Wissenswertes

Ballaststoffe Basiswissen

Bei einer Diät oder in der generellen Ernährung sind von Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten und Ballaststoffen die Rede. Die ersteren drei sind immer präsent, Ballaststoffe werden jedoch was die Informationsfindung angeht, immer wieder vernachlässigt. Daher möchten wir jetzt die Chance nutzen und einmal darüber aufklären, warum Ballaststoffe so wichtig sind, sowohl in der generellen Ernährung als auch bei einer Diät. Denn viele wissen eigentlich gar nicht, was es damit überhaupt auf sich hat.

Was genau sind Ballaststoffe?

Ballaststoffe sind die Komponenten in der Ernährung, die weitestgehend unverdaulich sind. Sie stecken innerhalb von Kohlenhydraten und vorwiegend innerhalb von pflanzlichen Lebensmitteln. Dazu gehören beispielsweise:

  • Getreide
  • Obst
  • Gemüse
  • Hülsenfrüchte

Man unterteilt sie zudem noch einmal in wasserlösliche und wasserunlösliche Ballaststoffe ein. In der Ernährung haben sie einen sehr wichtigen Platz, insbesondere dann, wenn es darum geht den Stoffwechsel anzuregen. Denn ohne sie funktioniert er einfach nicht richtig und kann dementsprechend auch seine Arbeit nicht machen. Zu der wasserunlöslichen Gruppe gehören beispielsweise Cellulose, Lichenin und Chitin, ebenso aber auch Pentosane und Xanthan. All diese Stoffe sind häufig in Gemüsesorgen oder Getreide enthalten. Zu den wasserlöslichen gehören Inulin, Pektin und Carrageen, nur um ein paar von ihnen zu nennen. Sie stecken beispielsweise in der Obstschale, in Algen oder aber in Hülsenfrüchten. Der Ballaststoffgehalt ist bei Lebensmitteln sehr unterschiedlich, es gibt jedoch eine eingängige Liste, die nach der Nationalen Verzehrstudie II herausgegeben wurde und nach welcher man sich richten kann.

Die Fähigkeiten von Ballaststoffen

Doch welche Aufgaben erledigen Ballaststoffe im Körper eigentlich?

Prinzipiell binden sie beispielsweise den Speisebrei im Magen. Ferner sorgen sie dafür, dass dieser weitertransportiert wird, die Verdauung wird also angeregt. Durch die unterschiedlichen Prozesse bei der Verdauung werden sie bis zu einem gewissen Grad zersetzt, die meisten passieren den Darm jedoch unverändert.

Zudem erledigen sie einen wichtigen Job: Sie binden Mineralstoffe, Toxine und Gallensäuren, die über den Stuhl ausgeschieden werden. Daher ist es auch so wichtig, nicht nur Ballaststoffe zu sich zu nehmen, da sie – wenn sie vermehrt auftreten – für eine Verstopfung sorgen können und zudem stellt sich ein Mineralstoffmangel ein.

Was das Blut angeht, haben auch Ballaststoffe ihre Auswirkungen. So beeinflussen sie beispielsweise den Cholesterin positiv, senken den Blutzuckerspiegel und beugen unschöne Erscheinungen wie Zahnkaries vor.

Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wird aktuell empfohlen, am Tag etwa 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen, die hauptsächlich aus Vollkornprodukten bestehen, Gemüse als auch frischem Obst oder Nüssen. Genügend Flüssigkeit ist dabei ebenfalls unabdingbar. Wichtig hierbei ist, nicht von einem Tag auf den anderen die Ballaststoffquellen zu wechseln. So kann beispielsweise die Zufuhr langsam angehoben werden, um so Schritt für Schritt die Quelle zu ersetzen.

Fazit – Ballaststoffe sind wichtig

Ohne Ballaststoffe läuft ein gesunder Stoffwechsel nicht so wie er eigentlich soll. Daher ist es empfehlenswert, nicht gänzlich auf sie bei der Ernährung zu verzichten. Eine Low Carb Diät verzichtet hauptsächlich auf die wichtigen Elemente, sie können jedoch auch über andere Quellen, beispielsweise Nüsse oder Obst zugeführt werden. Wichtig ist hierbei jedoch, die richtigen Lebensmittel zu erwischen.

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