Wer bereits mehrfach Diäten gemacht hat, den Erfolg aber nicht erreicht hat, der wird zu radikaleren Diäten greifen. Auch dann, wenn sich der Jo-Jo-Effekt schnell wieder eingestellt hat, das Gewicht aber runter muss, sind radikale Diäten immer wieder ein Thema. Eine davon ist die Nulldiät.
Was ist die Nulldiät?
Der Name sagt es eigentlich schon. Bei dieser Diät wird nicht gegessen. Auch hier gibt es zahlreiche Variante, bei den radikaleren Formen ist die Zufuhr sämtlicher Nährstoffe verboten. Erlaubt ist lediglich pures Wasser. Wer davon auch nichts zu sich nimmt, setzt sein Leben aufs Spiel. Bei den weniger radikalen Diäten dürfen vitaminhaltige Säfte oder Vitamintabletten genommen werden, umso eine Nährstoffzufuhr zu gewährleisten. Alles andere ist für den eigenen Körper nämlich gefährlich, da so die alltäglichen Körperfunktionen aufrechterhalten bleiben können.
Durchführung der Nulldiät
Bei der Nulldiät wird der Stoffwechsel des Körpers umgestellt. Wer keine Nahrung aufnimmt, signalisiert dem Körper, dass die Hungerszeit begonnen hat. Nach etwa drei Tagen stellt der Körper den Stoffwechsel dann in den „Hungerstoffwechsel“ um. Es bedeutet in der Praxis, dass Glucose verbraucht wird, dass im Körper vorhanden ist, die eiserne Reserve. Wenn auch die Glucose aufgebraucht ist, werden die Fettreserven verwendet. Sind auch diese aufgebraucht, so werden die Proteine genommen, welche in den Muskeln zu finden sind.
All das führt dazu, dass auch Gewicht verloren geht. In erster Linie führt es aber zu einer kompletten Veränderung des Stoffwechsels. Die Folgen sind Erscheinungen wie Müdigkeit oder Schlappheit. Konzentrationsprobleme werden auftreten, Kopf und Gliederschmerzen sind Folge des Proteinabbaus. Wer dem Körper nicht die notwendigen Nährstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel zufügt, der setzt sein Leben aufs Spiel. Der Muskelabbau wird bei allen Organen irgendwann ankommen. So kann auch das Herz, die Lunge, etc. davon angegriffen werden. Auch das Gehirn braucht Nährstoffe zum Arbeiten, und wenn es diese eben nicht bekommt, dann werden Sie es zuerst in Vergesslichkeiten bemerken, später sind Sie gar nicht mehr in der Lage etwas zu Behalten bzw. über etwas genauer nachzudenken.
Problematisch ist es aber, wenn Sie nun wieder anfangen zu essen. Es wird sich der berüchtigte Jo-Jo-Effekt einstellen. Grund dafür ist es, dass der Körper, wenn Nahrung kommt, diese nun stärker speichern möchte. Aus Angst vor einer erneuten Hungerzeit wird nun alles gespeichert, was eben kommt. Sie dürfen daher nach einer Nulldiät nur schrittweise wieder beginnen zu essen, wenn Sie nicht mehr Kilos als vorher auf die Waage bringen möchten. Beginnen Sie mit vitaminhaltigen Flüssigkeiten, damit sich Ihr Körper erst wieder an Nährstoffe gewöhnen kann. Nach und nach können Sie die Mahlzeiten steigern und Obst und Gemüse essen. Zum Ende können Sie dann auch wieder proteinreiche Lebensmittel verzehren, wie Fleisch oder Eier, ohne dass Sie die Kilos schon direkt wieder auf den Hüften haben.
Fasten ist durchaus möglich
Andere Möglichkeiten sind auch im Fasten zu sehen. So werden diese Methoden nicht selten angewandt, ohne dass dabei die Kritiker gleich die negativen Aspekte, wie bei der Nulldiät hervorstellen. So ist es beim Heilfasten, das von einem Arzt geleitet wird, bei dem der Körper von Fremdstoffen gereinigt wird. Auch religiöses Fasten ist durchaus keine Seltenheit und doch nicht so im Gerede der Kritiker, als die Diäten an sich.
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