Sport und Fitness

Hatha Yoga

Yoga ist seit einigen Jahren eine beliebte Art, sich körperlich zu betätigen, fit zu werden und die innere Ruhe zu finden. Hatha Yoga ist eine Form des regulären Yoga, mit dem wir uns in diesem Beitrag einmal befassen möchten. Wir erklären, woher es kommt, welche Übungen man macht und welche Vorteile es auf den menschlichen Körper haben kann.

Was genau ist Hatha Yoga?

Hatha Yoga

Hatha Yoga ist, wie bereits erwähnt, eine Form des Yoga, bei dem es um das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist geht und welches man mit Hilfe von körperlichen Übungen erreicht, zusammen mit Atemübungen und der Meditation. Man mag es nicht für möglich halten, aber der Stoffwechsel des Menschen kann durch diese Art von Sport erheblich beeinflusst werden. Hatha bedeutet Gewalt oder Kraft, womit man die Anstrengung dieses Sports beschreiben möchte, aber auch gleichzeitig die Einheit der einander entgegengesetzten Energien. Hierbei steht das ‚Ha‘ für Kraft oder ‚erhitzend‘, das ‚tha‘ hingegen für den Mond, beziehungsweise die Stille, beziehungsweise kühlend. Verwendet wurde dieser Begriff erstmals im Bereich des Hathapradipika, einer Yogaschrift, die aus dem 15. Jahrhundert stammt und den Weg zu Raja Yoga beschreibt. Daneben gibt es sowohl das Gherandasamhita und das Shivasamhita, womit auch das Gleichgewicht dieses Trainings wieder klar wird.

Die wesentlichen Bestandteile

Dieser Art Yoga besteht grundlegend aus sechs unterschiedlichen, sogenannten Reinigungsübungen, die man auch als Shatkriyas bezeichnet. Sie reinigen den Körper symbolisch und befreien ihn von unterschiedlichen Elementen der Gegenwehr. Mit Hilfe dieser Übungen schafft man zunächst eine Basis, bevor man dem eigentlichen Hatha Yoga nachgeht und das Pranayama und dem Mudras ausübt. Dazu kommen unterschiedliche Wirkungen, die auf den Körper als auch den Stoffwechsel ausgeübt werden. Mit dazu gehören beispielsweise:

  • Nackenschmerzen können erheblich verbessert werden
  • Schmerzmittel sind nicht mehr so häufig notwendig wie vorher – Stress wird erheblich abgebaut
  • Schlaf wird verbessert
  • Herzschlag beruhigt sich und der Körper entwickelt weniger Entzündungen
  • Die körperliche als auch seelische Verfassung wird vebessert
  • Gedächtnis, Lernen und Emotionskontrolle nehmen trotz fortschreitendem Alter zu

Menschen die viel unter Alpträumen leiden, berichten häufig von einer Verbesserung, ebenso sieht es mit Schlaflosigkeit, sowie sozialem Rückzug aus. Der Mensch ist an sich weniger erschöpft und fühlt sich wohler. Selbst Herzrhythmusstörungen werden erheblich verringert. Es kann sich zu unterschiedlichen Zwecken einsetzen lassen. Während die einen es als Therapie oder Heilmethode ansehen, finden andere durch sie ihre spirituelle Disziplin oder machen aus ihr eine körperorientierte Psychotherapie. Stress kann erheblich vorgebeugt werden, aber ebenso Krankheiten. Und für manche stellt es einfach nur ein einfaches Fitnesstraining dar. Genau diese Gründe sind ein Beleg dafür, dass diese Art von Yoga für jeden profitabel ist und sehr vielseitig, was seine Effekte angeht.

Die fünf Säulen des Hatha Yoga

Insgesamt bezeichnet man fünf unterschiedliche Säulen, durch welche sich diese Form von  Yoga zusammensetzt. Diese bestehen aus:

  1. Asanas: Damit sind die Stellungen gemeint, die Körperübungen, die man in Ruhe ausführt und die Selbstheilungskräfte aktiviert, sowie den Körper und Geist stärken.
  2. Pranayama: Die Atemübungen, durch welche man die Gemütsverfassung erheblich beeinflussen kann. Krankheiten werden vorgebeugt, ebenso wie Körper, Geist und Seele verbessert.
  3. Shavasana: Mit ihr erreicht man die Tiefenentspannung, die alle Bereiche des Körpers mit einbezieht. Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Magenprobleme, Verdauungs- und Stoffwechselstörungen werden dabei beruhigt und der Körper erreicht ein Stadium der Ausgeglichenheit.
  4. Richtige Ernährung: Ohne diese funktioniert das Gesamtkonzept von Hatha Yoga nicht. Wichtig ist, dass man mit Hilfe der Ernährung möglichst viel positive Energie aufnimmt und Kraft. Sie ist hauptsächlich vegetarisch und besteht aus unbehandelten Lebensmitteln, die stets frisch sind.
  5. Positives Denken und Meditation: Diese beiden Punkte werden als letztes zusammengefasst. Unsere Gedanken sind verantwortlich dafür, wie wir unser Leben gestalten und wie man durch Entspannung ans Ziel kommt. Gute und freudige Lebenserfahrungen werden anders durchlebt, ebenso hilft die Meditation erheblich dabei, Körper und Geist in Einklang zu bringen.

Mit der Zeit lernst Du zudem, wie du deinen Körper in die richtige Richtung lenken kannst, ohne dass unüberwindbare Hindernisse dabei überschritten werden müssen.

Fazit

Hatha Yoga ist gut für Körper und Seele Wer dieser Art des Yoga nachgeht, kann davon ausgehen, dass sein Körper im Einklang mit sich selbst ist, sofern er sich an die besprochenen Punkte hält, die wichtig sind, um Körper und Geist zu beruhigen, fördern und sich etwas Ruhe zu gönnen.

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